DAS FESTIVAL
TANZ IM AUGUST – dank der Förderung durch den Hauptstadtkulturfonds für die nächsten drei Jahre gesichert – ist ein aktuelles Festival für zeitgenössischen Tanz und Performance unterschiedlicher Stile und Formate. Die großen Gastspiele bestreiten diesmal die kanadische Fondation Jean-Pierre Perreault und das Tanztheater Wuppertal von Pina Bausch. Ausschlaggebend für die Gestaltung des weiteren Programms war für uns eine neue Lust am Tanzen, die nicht abstrakt die Möglichkeiten 'reiner' Choreografie auslotet, sondern sich wie z.B. Tere O'Connor politisch engagiert oder wie Meg Stuart, Andréya Ouamba u.a. den Körper in seinem kulturellen Selbstverständnis, seinen Beziehungen, seinem ökonomischen Stellenwert und seinen künstlerischen Darstellungsformen befragt. Mit Künstlerinnen wie Mette Ingvartsen, Isabelle Schad oder Simone Aughterlony lenken wir den Blick auf eine nachwachsende Generation, die eigene Wege beschreitet.
Neben den Gastspielen bleiben Berliner und internationale Koproduktionen, Residencies, Gesprächsforen und ein Fortbildungsangebot der Kern von TANZ IM AUGUST 2004 bis 2006, denn unser Ziel ist es, für Künstler und Publikum eine kreative, anregende Atmosphäre und die Möglichkeit zu vielfältigen Begegnungen herzustellen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ulrike Becker, Matthias Lilienthal, Bettina Masuch, André Thériault
PARTIES
Insgesamt vier Partys geben Gelegenheit zum Feiern, Reden und Selbertanzen. Besonders herzlich einladen möchten wir Sie zum Eröffnungsfest im HAU 2 am 12. und zum Abschlussfest im Podewil am 28. August mit DJs, Filmen und Live-Acts.
ZWISCHENRUFE
Weil Tanz und Performance in gesellschaftlichen Zusammenhängen stattfinden, polstern wir unser Festival mit einer Reihe von Veranstaltungen, die wir ZWISCHENRUFE nennen. Dazu gehören drei Lebenserzählungen im Rahmen des "Kiosk für nützliches Wissen" von Tulip House. 5 weitere Begegnungen drehen sich um Themen, die zwar nicht explizit in den diesjährigen Produktionen behandelt werden, die uns aber in der Vorbereitung des Programms immer wieder begegnet sind. Wie die Choreografin Béatrice Kombé von der Elfenbeinküste neulich in Berlin gesagt hat: „Auch wenn man kein im engen Sinne politisch engagiertes Theater macht, befindet man sich als Künstler doch immer im Fluss der Politik.