In Mathilde Monniers heiteren aktuellen Produktion FRÈRE&SOEUR tanzen die Darsteller chaotisch und wild, aber auch subtil und langsam auf drei unterschiedlich großen Bühnen. Sie scheinen merkwürdige Rituale zu vollziehen, ihre Bewegungen und Gesten setzen aggressive, begehrende und rohe Energieflüsse frei. Die Tänzer treffen in immer neuen Begegnungen aufeinander. Kurze Bindungen entstehen und lösen sich in fließenden Bewegungen wieder auf. Für Mathilde Monnier ist die Geschichte des Menschen die Geschichte des Körpers - seiner Ideen, Entwicklungen und Bewegungen. Sie forscht nach Formen des menschlichen Zusammenlebens und findet ihre Artikulation in beredten Gesten.