RÉGINE CHOPINOT (LA ROCHELLE) WARNING HAZARDOUS WORKSHOP

14 - 20 AUG
11h - 18h

ENGLISH / FRENCH


Für dieses Projekt gibt es Stipendien, über deren Umfang im Einzelfall entschieden wird.
Die Workshops zu meinem letzten Stück W.H.A. («Warning Hazardous Area») sind Teil eines Forschungsprojekts zum Thema Erinnerung. Wie – und durch welche Gesten – können wir eine Kette von Erinnerungen auslösen? Wie kann man Inventur machen, um daraus etwas Neues zu erfinden? Dabei ist allein der Körper die Quelle, die Hand in Hand geht mit theoretischer Reflexion. Theoretiker wie Kunsthistoriker, Neurologen, Theologen begleiten die Workshops, die am Ende jeder Arbeitseinheit eine Diskussion eröffnen. Ein ständiger Beobachter wird die Workshopreihe in Film, Bild und Schrift dokumentieren und die Ergebnisse nach Abschluss in Buchform veröffentlichen. (Régine Chopinot)

DJ U-Zul wird den Workshop musikalisch begleiten.

Régine Chopinot leitet seit 1986 das Centre Chorégraphique National de Poitou-Charentes in La Rochelle und ihre dortige Compagnie Ballet Atlantique-Régine Copinot (BARC). Ihre Stücke entstehen oft in Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern, Musikern oder Choreografen wie François und Dominique Dupuy oder Alain Buffard. Von 1983 bis 1993 gestaltete Jean-Paul Gaultier ihre Kostüme. Ihre choreografische Arbeit reicht von farbenfrohen Stücken der Anfangszeit, in denen ästhetische Provokation und Humor dominieren, bis hin zu Meditationen über die Natur und das Wesen des Menschen ab Mitte der 90er Jahre. „Chair-Obscur“ (2002) markiert den Beginn einer neuen Schaffensphase, die die Phänomene von Tod, Zeit und Erinnerung erforscht und dabei die choreografische Form zunehmend auflöst. „W.H.A.“ geht diesen Weg konsequent weiter in der Dekonstruktion von Zeit und Raum.