Brice Leroux / Continuum /// Brüssel
QUANTUM–QUINTET Deutschlandpremiere
HAU 2
/// EUR 15 /// erm. EUR 10 /// 55 MIN
20 AUG / 20.00 h
21 AUG / 22.00 h





In QUANTUM – QUINTET überträgt der Franzose Brice Leroux die Gesetzmäßigkeiten der Quantenphysik und der Chaostheorie in eine choreografierte Versuchsanordnung für zehn Arme:
„Ich beschäftige mich in meiner Arbeit mit der Illusion erzeugter Materie, ich erforsche eine Mechanik kompositorischer Präzision, die mathematischen Wahrscheinlichkeitsgesetzen gehorcht. Diese neue Arbeit entspringt einer mobilen Kalligrafie, einer Geometrie des Raums. Ich manipuliere die Zeiträume, die Ausführungsrhythmen, den allmählichen Grad der Veränderung. Ist dieses mechanische System einmal in Gang, ist es nicht mehr in der Lage, sich selbst zu stoppen... Perpetuum kontinuum...” (Brice Leroux)

In einem komplett abgedunkelten Bühnenraum fokussiert Brice Leroux’ Choreografie die Wahrnehmung der Zuschauer auf das geheimnisvolle Universum des Körpers: seine physische und konkrete Realität, die Bewegung eines Körperteils und seine schrittweise Auflösung in eine rein visuelle Abstraktion.

Brice Leroux lebt und arbeitet in Brüssel. Er ist Tänzer, Choreograf und Musikwissenschaftler. Seit 1996 entwickelt er eigene Improvisationen, Installationen und Choreografien u.a. CONTINUUM, GRAVITATIONS, und QUASAR.

“Physics in our universe is like a huge building set, where stable and unstable particles attract each other, then combine, disperse, disinte-grate and interact. Is dance like this too, a kind of bodily ‘physics’? A moving calligraphy giving the illusion of created matter is Brice Leroux’s response. After GRAVITATIONS and QUASAR – trajectory pieces in which milky silhouettes slide by in endless rotations – the choreography of QUANTUM is a ‘piece on the spot’ where the feet form an invisible and unmoving foundation. It isolates the arms’ millimetrical writing from the rest, producing luminescent particles of a constantly changing building set. Like a disturbing and poetic piece of high precision, quantum mechanics are emerging from the black of the night.” (Claire Diez)

Konzept / Choreografie / Licht / Kostüme: Brice Leroux Mit: Isabelle Celer, Wendy Cornu, Krassen Krastev, Brice Leroux, Laure Myer Soundgestaltung: Joanna Bailie Produktion: Continuum v.z.w. Mit Unterstützung von: Gouvernement Flamand und Commission de la Communauté Flamande Koproduktion: Maison de la Culture de Bourges, Théâtre de la Ville Paris, KunstenFESTIVALdesArts.

Foto: Brice Leroux